Unternehmenskultur 2.0 - Der Wert der Verantwortung

Herr Wellner meint es ernst mit seinen Azubis. Zu Recht, denn im Bereich der Sicherheitstechnik werden sie eine Verantwortung tragen, die nicht zu unterschätzen ist. Einige der Dienstleistungen, die die Wellner GmbH anbietet, kommen in systemrelevanten Bereichen zum Einsatz. Die Anlagen müssen stets einwandfrei funktionieren. Stellt euch vor, ein geliebter Mensch liegt im Krankenhaus. Plötzlich geschieht ein Notfall. Der Patient greift mit letzter Kraft nach dem Notrufknopf. Ein Hilferuf. Jetzt geht es um Sekunden. Es kommt… niemand. Versagt das System sind die Konsequenzen nicht abzusehen. Oder: eine häufige Brandursache ist Elektrizität. Defekte Kabel und andere elektronische Bauteile können Funken und Schwelbrände verursachen. Wo morgens noch Kinderlärm die Hallen von Schulen füllt, ist diese über Nacht nicht mehr zugänglich, wenn Brandmeldeanlagen ausfallen würden. Alarmierungssysteme verhindern das Schlimmste, indem sie rechtzeitig die Feuerwehr alarmieren. Gefahrenmanagementsysteme, mobile Videoüberwachung, passive Netzwerktechnik… das spannende an der Sicherheitstechnik ist, dass wir sie im Alltag nicht wahrnehmen. Doch im Einsatz verhindern sie das Schlimmste.

Diese dramatischen Beispiele sollen verdeutlichen, dass die Informationstechnik der Wellner GmbH Leben retten kann und muss. Deswegen weiß Jörg Wellner: “Mein Team ist nur so gut, wie der schlechteste Mitarbeiter” und als Personalmanager ist er sich der Erziehungsaufgabe seines Unternehmens bewusst. Er braucht selbstständige und verantwortungsvolle Mitarbeiter:innen. Diese heranzuziehen gehört zu seinen wichtigsten Aufgaben als Geschäftsführer und prägt die Unternehmenskultur der Wellner GmbH entscheidend.

Zurück zur Schule

Die Wellner GmbH hat ihren Sitz in Gerichshain. Von dort aus schwärmt das Team aus und arbeitet überall in Sachsen und über seine Grenzen hinaus. Ein aktuelles Projekt befindet sich in Leipzig. Also besuchen wir eine Baustelle in der Karl-Heine-Straße in Leipzig-Plagwitz. Dort wird eine alte Schule grundsaniert und modernisiert. Das Gebäude wird mit modernen Brandmeldeanlagen, Einbruchmeldern und einem Alarmsystem ausgestattet. Hinzu kommt, dass in modernen Gebäuden alle Systeme, wie Kommunikations-, Informations- und Sicherheitstechnik miteinander vernetzt sind. Die Schule wird über ein modernes Datennetzwerk verfügen, dass in diesen Zeiten der Digitalisierung unverzichtbar ist.

Das alles liegt in den Händen der Wellner GmbH und auch Michael Barke, der für den gesamten Bauablauf zuständig ist. Er hat den Überblick über das Projekt und überwacht den Fortschritt. Deswegen schätzt er bei seinen Azubis insbesondere Pünktlichkeit und Selbstständigkeit. Das sind Kernkompetenzen, wenn alles nach Plan gehen soll. Darüber hinaus lernen die Azubis hier alles notwendige: Baupläne lesen, Kabel ziehen, Anlagen programmieren und warten. Mitunter ist das eine komplexe Arbeit, doch noch kein Meister ist vom Himmel gefallen. Ins kalte Wasser werde hier niemand geworfen, versichert Michael Barke und im Kollegium hat jeder ein offenes Ohr für Fragen. Alle profitieren von der Mitarbeit der Azubis und je schneller und selbstbewusster sie das gelernte umsetzen, desto besser ist es für die Lernkurve und den Erfolg des Projekts. Das Kredo ist, die Tagesziele zu erreichen. Fügt man der Pünktlichkeit und Selbständigkeit noch Engagement, Freundlichkeit und eine Prise Zielstrebigkeit hinzu, habe das bisher immer funktioniert. Ein Rezept zum Erfolg.

Azubis in Aktion

Jörg Wellner und Michael Barke zeigen uns die Baustelle. Im Untergeschoss der Schule treffen wir Baader Aljeratle. Ein alter Bekannter des Projektes Vom-LkL-gesucht. Er ist seit 2 ½ Jahren in der Ausbildung und wir trafen ihn bereits vor 2 Jahren. Er steht auf einer Leiter in einem kleinen Raum und organisiert eine Menge Kabel, die aus der Wand ragen. Sie werden gebündelt und laufen in einem Metallkästen zusammen. Einer dieser Kästen ist geöffnet. Noch mehr Kabel und Platinen. Die Lage erscheint uns erstmal unübersichtlich. Doch Baader lässt sich nicht irritieren und arbeitet konzentriert. Er erklärt uns was hier passiert. Seit Beginn der Baustelle ist er am Projekt beteiligt und hat den Überblick. Gerade installiert er die Einbruchmeldeanlage. Die Kabeln aus der Wand führen überall in das mehrstöckige Gebäude und wurden eigenhändig von Baader und seinen Kolleg:innen gezogen. Jetzt müssen sie noch verbunden werden. Die Arbeit bei der Wellner GmbH gefällt ihm gut. Bereits in Syrien hat er eine Ausbildung in diesem Bereich absolviert und ist sehr mit seiner Stelle bei Wellner zufrieden. Technik macht ihm Spaß und seine Kolleg:innen sind für ihn wie eine Familie. Stress gibt es selten. Sie sind geduldig und wenn etwas passiert, kann Baader sich direkt melden.

Diese tollerante Fehlerkultur bezeugt auch Eric Stache, der im 2. Stock am Laptop sitzt und die Platine einer Brandmeldeanlage programmiert. Er ist bereits in seinem dritten Lehrjahr. Diese Programmierung folgt der Installation des Netzwerks aus Kabeln und Brandmeldern im Gebäude. Das System ist in den Schaltplänen nachzuvollziehen, die er uns erklärt. Die Brandmelder sind in einer Reihe angeordnet. Wenn einer Alarm schlägt, ist direkt das komplette System alarmiert. Eric stellt fest, dass es besonders lehrreich ist, bei den unterschiedlichen Phasen dabei zu sein und selbstständig anzupacken. Das macht die Arbeit besonders abwechslungsreich. Um die unterschiedlichen Aufgaben zu bewältigen, muss er stets konzentriert arbeiten. Da er sich diesem Anspruch bewusst ist, vertrauen ihm seine Kolleg:innen. Im Gegenzug leistet er gute Arbeit. 

Früh übt sich...

 

Wir haben gelernt, dass es das Vertrauen der Kollegen und das selbstständige, projektorientierte Arbeiten ist, das die Azubis in der Unternehmenskultur der Wellner GmbH integriert. Verantwortung lernt der, der Verantwortung übt. Grundlage dafür sind ein offenes Miteinander und klare Zielvorgaben. Während der Pandemie leidet die Unternehmenskultur unter der Kontaktbeschränkung und Distanz. Jörg Wellner freut sich, wenn die Pandemie vorbei ist. Vor allem auf die gemeinsame Veranstaltungen mit seinem Kollegium. Die Vorfreude auf neue Gesichter in seinem Team ist groß. Er fügt hinzu, dass technische Berufe zwar besonders bei Männern populär sind, aber die Wellner GmbH für alle offen ist. Bewerben könnt ihr euch auf https://www.wellnergmbh.de/karriere/ausbildung-bei-wellner/ oder ihr meldet euch bei uns. Bis Bald!

 

Text: Christoph Papendorf

Foto: Pauline Krüger

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