Auf Kurzurlaub im "Hotel der Rehabilitation"

Zu Besuch bei der Sachsen-Klinik Naunhof

Ein Zimmer in der Sachsen-Klinik Naunhof
Ein Zimmer in der Sachsen-Klinik Naunhof

Bei unserer Anreise nach Naunhof kommen wir nach unserer Fahrt mit der Regionalbahn und dem Bus direkt vor den Türen der Sachsen-Klinik an. Dort empfängt uns der Geschäftsführer Jan Heuser und führt uns in sein kleines „Hotel der Rehabilitation“. Das Haus ist bereits 26 Jahre alt und nach mehreren Wechseln der Eigentümer letztlich in den Händen der Familie Heuser gelandet. Für Jan Heuser stand von da an fest, dass er zum Ruhestand seines Vaters Anfang 2021 das Unternehmen übernimmt. Er hat als Geschäftsführer die Verantwortung für die Sachsen-Klinik Naunhof als orthopädische Rehabilitationsklinik mit 147 Betten und als zweite Einrichtung des Hauses das Pflegeheim mit insgesamt 105 Betten.

Jan Heuser, der Geschäftsführer der Sachsen-Klinik Naunhof im Gespräch mit Leonie Weiß vom Team der Imagekampagne
Jan Heuser, der Geschäftsführer der Sachsen-Klinik Naunhof im Gespräch mit Leonie Weiß vom Team der Imagekampagne

Als wir auf einem Rundgang durch die Klinik unterwegs sind, treffen wir auf viele nette Patient:innen, die gerade zur Rehabilitation hier sind. Sie kommen im Anschluss an eine Operation direkt vom Krankenhaus in die Sachsen-Klinik Naunhof. Nicht alle von ihnen sind alleine hier, denn manche haben sich auch ihre Angehörigen zur Unterstützung mitgebracht. Bei einem Aufenthalt von ca. drei Wochen werden die Patient:innen dank verschiedener Anwendungen wieder gesünder nach Hause entlassen, als sie hergekommen sind. Dabei werden sie von einem großen Team mit viel Know-How unterstützt. Die Aufgabenbereiche in der Sachsen-Klinik reichen von Ärzt:innen, Therapeut:innen und Pfleger:innen bis hin zu Psycholog:innen und dem Sozialdienst. Es gibt also rund um die Uhr Ansprechpartner:innen für die laufende Behandlung sowie den Weg nach der Reha.

Alles, was hilft gesund zu werden

Die Sachsen-Klinik bietet ihren Patient:innen während ihres Aufenthalts ein breites Angebot an gesundheitsfördernden Maßnahmen. In Einzel- und Gruppentherapien oder Vorträgen über verschiedene Krankheitsbilder werden sie für das Leben nach ihrer Operation geschult. Die meisten von ihnen sind bereits im höheren Alter, weshalb das Personal auf die Pflegebedürftigkeit der Patient:innen vorbereitet sein muss. Auf unserem Weg durch die Räumlichkeiten der Sachsen-Klinik treffen wir auf zwei Physiotherapeutinnen, die gerade von ihren Behandlungen kommen. Doreen Anger ist die Leiterin der Physiotherapie und bereits seit 20 Jahren im Unternehmen tätig. Damals hat sie sich besonders über ihre Zusage der Sachsen-Klinik gefreut, da es aufgrund der mangelnden Arbeitsplätze nicht leicht war, eine Stelle zu finden. Sie selbst sagt, dass ihr Arbeitsplatz in einer Rehaklinik seid 20 Jahren wie ein Lottogewinn für sie ist. Am besten gefällt ihr die Arbeit im Team und gegenseitige Unterstützung. Das gemischte Team aus jung und alt ist auch ein Grund, warum sie schon so lange an ihrem Arbeitsplatz ist. In ihrer jetzigen Position als Leiterin ist sie vor allem Ansprechpartnerin für ihre Mitarbeiter:innen und das Bindeglied zur Geschäftsleitung. Unterstützt wird sie dabei von der stellvertretenden Leiterin Annette Radvan. Sie ist bereits seit Eröffnung der Klinik in Naunhof angestellt und möchte keinen Tag im Unternehmen missen. Ihr Alltag besteht aus Behandlungen und Therapien an und mit den Patient:innen, mit einer klaren Vision „Die Patienten werden von uns mit dem Ziel durch die Reha begleitet, sie gesünder und selbstständiger nach Hause zu lassen“. Dabei reicht das umfangreiche Therapieangebot von Krankengymnastik, Elektroanwendungen und Bewegungsbädern bis hin zu Massagen – also allem, was hilft gesund zu werden. Ausgestattet ist die Klinik dafür z.B. mit Röntgengeräten, Bewegungsbädern, Sporthalle und eigenem Schwimmbad.

Auf ein Wiedersehen

Schwester Katja Bergmann und Schwester Sigrid Sommer
Schwester Katja Bergmann und Schwester Sigrid Sommer

Viele Patient:innen der Sachsen-Klinik sind nicht nur einmal auf „Kurzurlaub Rehabilitation“ – was gestern noch das Problem mit der Hüfte war, ist heute das Knie. Dank des guten Rufs der Klinik, kommen viele sehr gerne wieder. Dabei treffen sie auch auf altbekannte Gesichter, wie die von Schwester Katja Bergmann und Schwester Sigrid Sommer. Sie sind als Gesundheits- und Krankenpflegerinnen tätig. Ihre Aufgaben reichen von Tabletten verteilen, Durchführung des Verbandswechsels, Blutentnahme und Assistenz bei der Visite bis zur Grundpflege der Patient:innen. Im Dreischichtsystem kümmern sie sich mit den Pflegehelfer:innen außerdem um tägliche Aufgaben, wie beispielsweise die Begleitung der Rollstuhlpatient:innen zum Essen. Der Kontakt mit den Patient:innen ist laut den beiden das schönste an einem Tag in der Sachsen-Klinik. Schwester Sigrid Sommer betont: „Es ist immer schön, wenn die Patienten mitmachen, mit uns gemeinsam“.

Zufriedenheit ist der beste Lohn

Küchenleiter Steffen Friedrich im Gespräch mit Leonie Weiß.
Küchenleiter Steffen Friedrich im Gespräch mit Leonie Weiß.

Neben dem Gesundheitspersonal braucht die Sachsen-Klinik noch weitere Mitarbeiter:innen, wie beispielsweise für den Bereich der Verwaltung oder Haustechnik. Damit die Patient:innen und Bewohner:innen des Pflegeheims jeden Tag rundum versorgt sind, hat das Haus außerdem einen eigenen Küchen- und Servicebereich für die zwei Restaurants. Dort angekommen sehen wir auch schon Küchenleiter Steffen Friedrich. Er ist seit dreieinhalb Jahren als Koch im Unternehmen tätig und nun seit kurzem Chef des zehnköpfigen Küchenteams. Am besten gefällt ihm an seiner Arbeit die Wertschätzung: „Der beste Lohn in diesem Geschäft ist, wenn die Bewohner:innen und Patient:innen mit dem Essen zufrieden sind.” Mit seinen Mitarbeiter:innen kocht er täglich ca. 220 Mahlzeiten für Frühstück, Mittag und Abendessen. Dabei gibt es verschiedene Auswahlgerichte mit Vollkost, leichter Kost und Vollwertkost sowie Essen für Allergiker:innen. Zur Zeit betreut er einen Auszubildenden im zweiten Lehrjahr zum Facharbeiterabschluss als Koch. Dieser ist alle zwei bis drei Wochen im Wechsel in der Schule und hier in der Küche. So kann er die gelernten Grundlagen, Schnitttechniken und Hygienemaßnahmen gleich vor Ort umsetzen. Dabei ist er ein vollwertiges Teammitglied und wie alle anderen fürs Kochen, Saubermachen und Spülen verantwortlich.

Im Speisesaal der Sachsen-Klinik Naunhof serviert Küchenchef Steffen Friedrich vielfältige, ausgewogene Mahlzeiten.
Im Speisesaal der Sachsen-Klinik Naunhof serviert Küchenchef Steffen Friedrich vielfältige, ausgewogene Mahlzeiten.

Mit Fahrrad oder E-Auto zum neuen Arbeitsplatz

Blick auf das Gelände der Sachsen-Klinik Naunhof
Blick auf das Gelände der Sachsen-Klinik Naunhof

Nachdem wir Blicke in die verschiedenen Arbeitsbereiche der Sachsen-Klinik werfen durften, kehren wir zu Geschäftsführer Jan Heuser zurück, der gerade mit Verwaltungsleiterin Stefanie Flach im Büro tätig ist. Wir fragen ihn, wie er sich die Zukunft seines Unternehmens vorstellt, um weiterhin ein Wohlfühl- und Rehabilitationsort für seine Patient:innen zu bleiben. Er möchte das Unternehmen zukunftssicher aufstellen und weiß: „Die Reha wird immer gebraucht, denn mit einer funktionierenden Rehabilitation kann man die Pflegebedürftigkeit hinausschieben.” Die meisten Patient:innen kommen dank der Nähe zu Leipzig aus den umliegenden Krankenhäusern, sodass sich die Klinik um den Arbeitsmangel keine Sorgen machen muss. Für die Zukunft seiner Klinik versucht er so gut es geht auch jedem seiner über 200 Mitarbeiter:innen gerecht zu werden. Das ist nicht immer ganz leicht und trotzdem tut er viel dafür. Die Mitarbeiter:innen der Sachsen-Klinik können an ihrem Arbeitsplatz auch selbst einen Kurzurlaub starten. Nach Feierabend sind das hauseigene Schwimmbad sowie die Sauna und der Sportraum für sie geöffnet. Seit Kurzem kann außerdem ein Jobradangebot genutzt werden, um auf zwei Rädern schnell und umweltfreundlich zur Arbeit zu kommen. Im kleinen Park der Klinik gibt es dafür auch eine neu gebaute Fahrradgarage. Bald wird es als Dienstfahrzeuge außerdem Elektroautos geben, die auch für die private Nutzung zur Verfügung stehen. Die Ladestationen auf dem hauseigenen Gelände sind dafür bereits in Planung.

Verwaltungsleiterin Stefanie Flach im Gespräch mit Leonie Weiß.
Verwaltungsleiterin Stefanie Flach im Gespräch mit Leonie Weiß.

Jan Heuser ist sehr heimatverbunden und möchte den Arbeitsplatz im Landkreis Leipzig auch für künftige Mitarbeiter:innen attraktiver gestalten und weiterhin einen sicheren Arbeitsplatz bieten. Fachkräfte die aus der Stadt kommen, aber lieber außerhalb arbeiten wollen, haben es nach Naunhof nicht weit. Die Verkehrsanbindungen mit dem Auto, Zug oder Bus sind gut und schnell erreichbar – und bei Bedarf sogar bald mit grünem Strom. 

Für seine Bemühungen erhofft sich Jan Heuser bald auch wieder neuen Zuwachs für sein Team der Klinik. In den nächsten Jahren gehen viele Mitarbeiter:innen in Rente, wofür jedoch der Nachwuchs fehlt. Gesucht werden Pflegekräfte, Physiotherapeut:innen, Servicekräfte sowie Köch:innen und Küchenhilfen. Auch Verwaltungsleiterin Stefanie Flach ist relativ neu im Unternehmen und kann bestätigen, dass man sich dank des tollen Teams schnell einlebt. Mitbringen sollte man dafür lediglich Freude an der Arbeit, Kollegialität und die Freundlichkeit im Umgang mit den Patient:innen.

 

Du hast Lust bekommen, bei der Sachsen-Klinik Naunhof zu arbeiten und zur Gesundheit anderer beizutragen? Dann melde dich direkt bei der Sachsen-Klinik Naunhof per Post oder E-Mail (info@sachsen-klinik.de). Die Kontaktdaten findest du auf der Website (www.sachsen-klinik.de). Solltest du noch Fragen haben, stehen wir dir auch gerne zur Verfügung. 

Text: Leonie Weiß

Foto: Pauline Krüger